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Jack

die sieben töchter des atlas

Projektzyklus, der thematisch um Utopien und deren ewigen Begleiter den Neuen Menschen kreist. Die unterschiedlichen Entwürfe aus Philosophie, Literatur, Mystik, Wissenschaft und Technokratie werden in die Werke eingewoben und in den historischen, politischen Kontext des öffentlichen Raumes gestellt.

Der Fall Jack-the-Ripper (2005)

part 2 / kollaps der kassandramaschine: ich breche fleisch zu neuen welten

Installation aus 14 PVC-Rohren und Stahlplatten in der Fußgängerunterführung, dem städtischen Unterleib. Ein Chor aus fünf Frauen und Live-Elektronik lässt die apokalyptischen Visionen Jack-the-Rippers zu einem monströsen Gesang aus Opferklage und Täterwahn werden, dem die in den PVC-Röhren liegenden Besucher lauschen. Klänge lassen die Röhren vibrieren, bis 14 Flexe funkensprühend Wunden in Stahlplatten schneiden. Acht Schallkanonen übertragen den Sound an der Oberfläche kilometerweit bis am Schluss die Arie einer Sopranistin in altmodischer Schönheit erklingt.

Die beiden Teile von kollaps der kassandramaschine gehören der erkrankten Achse von Entwürfen über das Morgen an. Während „Hiobs Klage“ im Schweigen endet und den Besucher gewissermaßen in den Mutterleib zurückführt, wird „Der Fall Jack-the-Ripper“ zum bestialischen Handeln auf der Suche nach dem eigenen Fötus im aufgebrochenem Leib: Ach, wär’ ich doch nie geboren.

Jack

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