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2002-2006 Labor

deutsches museum – transdisziplinäres Labor 2002-2006

Mit „thesenkreuz+rosenwind“ gründet Berkan Karpat ein Labor zur künstlerischen Grundlagenforschung, das in den Jahren 2002-2006 sein Heim auf dem Freigelände des Deutschen Museums in München findet. Die historische Windmühle im Ensemble mit Karpats Mühlrad-Skulptur und fünf eisernen Dokumentationskugeln wird zum Entwicklungs-, Diskussions- und Dokumentationsraum. Hier wurden poetische Versuche, Experimente zur bio-physischen kybernetischen Kunst und Prototypen der Skulpturen und Performances im öffentlichen Raum erprobt, vorgestellt und diskutiert — zusammen mit Künstlern, Technikern, Wissenschaftlern und Museumsbesuchern. Der Schwerpunkt der Versuche lag auf der Interaktion von Besuchern und dem Kunstwerk, der direkten Einbindung des menschlichen Biokosmos in die Kunstwerke, dem Kreieren einer bio-physische Erlebnisform, in der der Betrachter das Kunstwerk beeinflusst und vice versa.

Unter anderem wurden im Deutschen Museum die Versuche unternommen eine kollektive REM- Phase zu erzeugen, einen kosmischen Synthesizer im Zusammenspiel mit dem Radioteleskop Würzburger Riesen zu entwickeln. Durch körperliche Signale (Blutwerte, Herzrhythmen, Muskelkontraktionen, Körperelektrik, Atem, etc) Kunstwerke zu beeinflussen,: Und Blut- und Hormon-Werte der Betrachter durch das Kunstwerk zu verändern. In all diesen Versuchen wird das Verhältnis zwischen Mensch und Kunstwerk neu verhandelt; radikal formuliert: Der Körper des Betrachters wird zum Ort der Kunst, wird Teil des Kunstwerkes.

2002-2006 Labor

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