Jahrhundertelang wurde der Koran auch als Manifest der Ästhetik verstanden, erfahren und ausgekundschaftet. Heute scheint dieser Aspekt weitestgehend in Vergessenheit geraten zu sein. In prozesshaften Installationen wird der Versuch unternommen für den Koran eine heutige künstlerische Sprache zu finden
In dieser Skulptur auf der Bosch Brücke wird der Schriftzug der BASMALA mittels eines optischen Spieles auf die Pupille des Betrachters geworfen. So graviert sich das Wort Gottes auf der Netzhaut ein, während die Pupillenbewegungen der Passanten abgenommen und zu Klang verwandelt werden. Dieser Klang wird in das Wasser des Flusses übertragen. Der Menschen als Pupille Gottes, mit dem er auf seine Schöpfung blickt.