elektrik

die sieben töchter des atlas

Projektzyklus, der thematisch um Utopien und deren ewigen Begleiter den Neuen
Menschen kreist. Die unterschiedlichen Entwürfe aus Philosophie, Literatur, Mystik,
Wissenschaft und Technokratie werden in die Werke eingewoben und in den historischen,
politischen Kontext des öffentlichen Raumes gestellt.

tanzende der elektrik (1999)

Die Architektur des Gedichtes in der Hypermoderne: Eine zehn Meter hohe, zwölfeckige, begehbare Klang- und Lichtskulptur wird zur Heimstätte der Utopien des russischen Kubofuturisten V. Clebnikov und des persischen Theologen Mevlana. Tagsüber erklingen ihre Texte in Originalsprache aus der mit durchsichtiger Gaze bespannten Holzskulptur, nachts illuminiert sich der Turm, dessen Spiegelkern 1000-fach die Umgebung zurückwirft. Die vier übereinanderliegenden Plattformen der Skulptur sind begehbar und lassen die Besucher ins Innere blicken. Dort rezitieren zwei Sprecher die Lyrik Chlebnikovs und Mevlanas, während ein Dritter vertikal in die Höhe schwebt – bis am Ende zwei Ölringer auf zeremonielle Art ihre Kräfte messen.